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[AR11-GR 193]

Anatomische Lehrtafel \"Das Kniegelenk\"
Das Kniegelenk ist das größte und am meisten beanspruchte Gelenk des menschlichen Körpers.
Dementsprechend ist das Knie auch das am häufigsten verletzte Gelenk.
Bei diesem Gelenk handelt es sich um ein so genanntes Drehscharniergelenk. Das bedeutet, daß das Kniegelenk sowohl gebeugt, als auch gedreht werden kann

Es ist ein zusammengesetztes Gelenk und besteht aus zwei Einzelgelenken, dem Kniescheibengelenk, welches sich zwischen Oberschenkelknochen und Kniescheibe befindet, und dem Kniekehlgelenk, das zwischen Oberschenkelknochen und Schienbeinkopf liegt.
Anatomisch gesehen zählt auch das Gelenk zwischen Schienbein und Wadenbein zum Kniegelenk, es ist aber nicht am Kniegelenk beteiligt.

Die Knochenpartner haben einen sehr engen Kontakt zueinander.
Damit auch an den Kontaktflächen eine schmerzfreie und ungestörte Beweglichkeit des Kniegelenkes stattfinden kann, sind sie (wie alle Gelenkflächen im Körper) mit einer sehr glatten Knorpelschicht, dem so genannten hyalinen Knorpel, überzogen.
Diesen Knorpel kennen wir schon durch die Beschreibung des Hüftgelenkes.
Dazu klicken Sie bitte hier.

Um den Oberschenkel in der kleinen Pfanne des Schienbeins zu stabilisieren, gibt es verschiedene Kniestabilisatoren:
den Meniskus (Innenmeniskus und Außenmeniskus),
die Kreuzbänder (vordere Kreuzband, hinteres Kreuzband),
die Seitenbänder (Innenband, Außenband) und
die Gelenkkapsel.

Verletzungen im Bereich des Knies.
Die häufigste Erkrankung des Kniegelenkes ist die Kniegelenksarthrose. Dabei kommt es zu einem Schaden der Knorpelgleitschicht des Kniegelenkes. Folgen können Entzündung, Schmerzen, Bewegungseinschränkung und Instabilität sein.
Mit zunehmenden Alter kommen Risse des Meniskus häufiger vor. Aufgrund der fehlenden Heilungspotenz des Meniskus bleibt bis auf wenigen Ausnahmefällen nur eine Teilentfernung des gerissenen Meniskus.
Seltener, aber in der Regel schwererwiegend, ist eine Kreuzbandverletzung, da Sie die Stabilität des Kniegelenkes erheblich einschränkt.
Seitenbänderrisse kommen häufig in Kombination mit weiteren Verletzungen vor.

Am oberen und am unteren Rand des Posters befindet sich jeweils eine Leiste.

Format:
70 x 100 cm
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