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[AF10-KP031]

Anatomische Lehrtafel \"Thermotherapie 34 x 24\"
Physiotherapie II, Thermotherapie

Zu der sog. Thermotherapie gehören die Wärme- und Kältetherapie.
Bei bestimmten Erkrankungen, wie etwa bei Schmerzen, kommen Wärme- wie auch Kältebehandlungen bereits seit Jahrhunderten zum Einsatz.
Ein Bespiel hiefür ist die Kneipp-Therapie.

Wärmetherapie ist die Behandlung mit Wärmestrahlen oder Wärmeleitung. Dies wird unter anderen erreicht durch:
Heißluft, eine sog. Heiße Rolle (mit heißem Wasser getränkte aufgerollte Frotteetücher, die Wärmeintensität bleibt durch Abrollen erhalten), Ultraschall (hier wird durch Wellen einWärmeeffekt er im Schmerzbereich erzielt), Infrarot oder Warmpackungen oder Vollbäder mit Peloiden (zum Beispiel Fango, Schlick oder Moor).

Die Kältetherapie dagegen ist die Behandlung mit intensiver Kälte in Form von:
Eiswickel, Eismanschetten, Eiskompressen (in Eiswürfel getauchte beziehungsweise mit Eiswürfeln gefüllte oder mit Salzwasser gefrorene Frottiertücher), direkte Abreibung (Eismassage), Eisteilbäder in Fuß- oder Armbadewannen oder Kneipp-Therapie: Wassertreten, kalte Güsse, Barfußgehen, Kalte Luft.

Wirkungen:
Durch Wärme wird eine Stoffwechselsteigerung ausgelöst.
Sie wirkt muskelentspannend und kann die Elastizität von bindegewebigen Strukturen verbessern.
Nicht zu unterschätzen ist bei der Anwendung von Wärme auch die schlichte erholsame Wirkung.

Kälte beeinflusst ebenfalls die Muskelspannung.
Bei kurzzeitigem Kältereiz erhöht sich der Spannungszustand der Muskulatur. Wendet man Kälte länger an, ist jedoch auch ein positiver Einfluss auf eine krankhaft erhöhte Muskelspannung möglich.
Verkrampfungen werden gelockert, die Muskelaktivität sinkt. Kälte kann Schmerzen lindern, weil sie die Leitungsgeschwindigkeit von Nerven herabsetzt und Schmerzrezeptoren in ihrer Aktivität dämpft.
Der Kältereiz reduziert die Durchblutung, weil sich die Blutgefäße am Ort der Anwendung eng stellen. Dadurch wird Schwellungen und Blutergüssen nach Verletzungen oder im Rahmen von Entzündungen entgegengewirkt.

Eine Wärme- bzw. Kältebehandlung sollte aber nicht in allen denkbaren Fällen in Eigenregie gemacht werden.
Liegen Grundleiden vor, zum Beispiel Nierenerkrankungen, sollte vor einer Thermobehandlung immer Rücksprache mit dem behandelnden Arzt genommen werden.

Auch bei Kälte ist Vorsicht geboten bei Durchblutungs- und Sensibilitätsstörungen (Empfindungsstörungen) oder bei Kälteempfindlichkeit, beispielsweise aufgrund von niedrigem Blutdruck, Untergewicht oder Schilddrüsenunterfunktion.

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