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[F17-FP 567]

Bio-Poster \"Fische der Tiefsee\"
Dieses Poster zeigt eine Auswahl der Lebewesen, die in den Tiefen der Ozeane leben.
Als Tiefsee bezeichnet man für gewöhnlich die völlig lichtlosen (aphotischen) Bereiche der Meere, die unterhalb einer Tiefe von etwa 800 m liegen.
Sonnenlicht ist nur bis etwa 400 m Tiefe sichtbar, wobei die violetten und blauen Wellenlängen am tiefsten gehen.
Darunter ist nur noch ein schwacher Lichtschein sichtbar. Und ab 1000 m ist nichts mehr als absolute Dunkelheit.
Der Druck nimmt mit 1 bar pro 10 Meter stetig zu.

In 1000 Metern Tiefe liegt die Temperatur konstant und unabhängig von der Region bei +5 Grad C, darunter erreicht sie einen Wert von 1-2 Grad C.
Mit Zunahme der Tiefe wird das Wasser viskoser (zäherflüssig) als an der Oberfläche.
Hier gibt es keine Primärproduktion außer durch die hydrothermalen Quellen, auch „Schwarze Raucher“ genannt, denn es gibt aufgrund der Abwesenheit von Licht keine Pflanzen.
Trotz dieser scheinbar sehr lebensfeindlichen Bedingungen entwickelte sich hier eine vielfältige Tierwelt.
An diese Lebensumstände angepasst, hat jedes Tier seine eigene Überlebensstrategie entwickelt.

Das namensgebende Merkmal der Tiefsee-Anglerfische ist die Ausbildung einer „Angel“ (Illicium), also eines Leuchtorgans oberhalb des Maules der Tiere.
Die Weibchen der Tiefsee-Anglerfische lauern mit leuchtender Angel auf angelockte Beutetiere. Sobald sich ein potentielles Opfer der Angel nähert, reißt der Fisch sein Maul auf und saugt die Beute über den dadurch entstehenden Unterdruck in das Maul.
Ein großer Teil dieser Fische zeigt einen deutlichen Geschlechtsdimorphismus, (Unterschiede im Erscheinungsbild von männlichen und weiblichen Individuen der gleichen Art), bei dem das Männchen als Zwergmännchen deutlich kleiner ist als das Weibchen.
Dabei kann etwa ein Gigantactis-Weibchen eine Größe von 40 Zentimetern erreichen, die Männchen der gleichen Art sind nur zwei (2) Zentimeter groß.
Findet das adulte männliche Tier ein Weibchen, beißt es sich an diesem fest. Die Kiefer des Männchens bilden sich danach zurück und die Haut beider Tiere verwächst, ebenso die Blutgefäße. Die Ernährung erfolgt anschließend nur noch über den Blutkreislauf des Weibchens.

Am 23. Januar 1960 erreichte die Trieste im Marianengraben mit ca. 10.910 m Tiefe eine der tiefsten Stellen des Weltmeeres und tauchte anschließend wieder auf.
In dieser Tiefe herrscht ein Druck von über 1 Tonne pro Quadratzentimeter.
Trotzdem wissen wir mehr über den Mond oder den Mars als über das Leben in 5 km unter der Wasseroberfläche.
Aktuell sind erst 1% der gesamten Tiefsee erforscht.

DIN A 1 Querformat (841 x 594mm). Farbdruck auf schwerem, umweltfreundlichen 200g-Papier,
mit Mattlack beschichtet.
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