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Francisco Welter-Schultes: Umweg nach Cayenne

 

Eine Fortsetzungsgeschichte auf 739 Internetseiten.

 

Ins Netz gestellt von Planet Poster Editions

Kapitel:

 

11 - Der Grosse Preis mit Erich Honecker - Die zehnte Klasse in Neustadt

Seite:

 

15

Kapitel in Band 1:

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Leider hielt sich Norbert in dieser Phase ziemlich zurück. Ausser Matthias Landau hatte er kaum Freunde. Ich dagegen hatte neben Gerd und Barbara nun auch Jochen Förster aus Cismar, mit dem ich mich immer besser verstand. Jochen wollte auch Abitur machen. Er fragte mich sogar, ob wir nicht die selben Kurse nehmen und zusammen lernen wollten.
Die Neonazi-Epoche ging ziemlich direkt dem Ende entgegen. Die Typen hatten nun andere Probleme als die Reinheit der deutschen Rasse. Sie konnten froh sein, wenn sie überhaupt noch knapp die mittlere Reife schafften.
Wir mussten im Mai die beiden Leistungskurse für die Oberstufe wählen. Viel Auswahl gab es nicht, das Gymnasium war klein, der Jahrgang hatte nicht mehr als sechzig Schüler. Ich entschied mich dafür, einfach die Fächer zu wählen, in denen ich in der Zehnten am schlechtesten war. Geschichte und Biologie, die einzigen Fächer, in denen ich Dreien hatte. Sonst wäre es ja kein Anreiz. Jochen war in diesen Fächern ganz gut und wir einigten uns. Ausserdem garantierte diese Kombination, dass wir in die selben Kurse kamen.

Und noch ein letztes Mal stand eine Klassenfahrt bevor. Ganz am Ende der zehnten Klasse für eine Woche nach Trier.
Allerdings nicht nach Lorscheid, sondern in die Jugendherberge von Trier, in der Innenstadt direkt an der Mosel. Hin- und Rückfahrt mit der Bahn. Und nun stand auch, endlich, ein Tagesausflug im Bus nach Luxemburg auf dem Programm. Wie sehr hatte ich mir das gewünscht, damals, vor drei Jahren, in dem Bus, der nur ins Schwimmbad gefahren war.
Barbara wollte nicht mit nach Trier. Nein, sie wollte mit der Klasse nichts zu tun haben. Es war ihr egal, für eine Woche in die Parallelklasse zu gehen. Okay, dann wollte Gerd auch nicht. Er dachte, ich würde dann auch nicht fahren wollen und wir könnten zu dritt in die Parallelklasse gehen, was uns ein ausgezeichnetes Boykott-Image gebracht hätte. Beate wollte mitfahren. Sie wollte sich nicht so ausgrenzen wie wir drei.
Ich sprach nochmal eindringlich mit Gerd. Ich wollte dorthin. Trier, Rheinland-Pfalz, die Kaiserthermen, die Porta Nigra, die römische Basilika. Vor der Jürgen und ich gestanden und uns über L unterhalten hatten. Idar-Oberstein, wo Juttas Familie herkam. Luxemburg. Nein, es war ausgeschlossen, dass ich da nicht mitfuhr. Auch wenn ich mit dieser Klasse alleine fahren müsste, ich würde mitfahren. Mit Jochen hielt ich ein Referat über Trier. M-K fuhr mich nach Cismar, wo ich das erste Mal bei ihm übernachtete und wir zusammen das Referat vorbereiteten. Nein, versicherte ich Gerd, es hatte wirklich nichts damit zu tun, dass Trier ausgerechnet die Geburtsstadt von Karl Marx war.
Ich wies ihn noch auf ein weiteres Detail hin. Beate. Udo würde sich in Trier sicherlich an sie ranmachen. Sie sah das einfach nicht, was er sich dabei dachte. Sogar Barbara sah das schon. Beate durchblickte das einfach nicht. Wie auch, wenn er nur uns seine wahren Absichten in seiner derben Halbstarken-Sprache andeutete.
Mädchen wie sie seien sowieso nur was für kurze Abenteuer. Zu mehr seien die nicht zu gebrauchen. In diesem abschätzigen Ton. Und er würde sich da unten betrinken wollen. Erzählte er auch überall gross herum. Es war kein Wunder, dass wir zu ihr hielten. Udo hatte noch gar nicht gemerkt, dass wir ihn sabotierten. Gerd und ich konnten sie in Trier nicht alleine lassen. Auch Barbara würde das verstehen.
- Oder würdest du das verantworten können? Würdest du das echt verantworten können?
- Na gut, überzeugt.
Wir fuhren also zu dritt. Barbara wollte wirklich nicht. Fand es aber gut, dass wir mitfuhren, als wir ihr das erzählten.

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Google

Suchfunktion im Roman: Die Navigation im Roman hat selbst keine Suchfunktion. Wer innerhalb des Romans bestimmte Begriffe sucht, kann hier im Suchfeld bei Google den Begriff "wissenladen" und den Suchbegriff (beispielsweise den Namen eines Ortes) eingeben. Das sollte halbwegs funktionieren. Wenn "wissenladen" alleine nicht reicht, dann noch "cayenne" dazu eingeben.

Für diejenigen, die die gesamte Textdatei lieber am Stück lesen wollen, und nicht jede Seite einzeln, gibt es 3 Word-Dateien, entsprechend den 3 Bänden, die von unserem Server auf Festplatte heruntergeladen werden können. Dies sind die reinen Text-Dateien, ohne Bilder drin. Nur mit Platzhaltern für Bilder. Die Word-Datei (Word 6.0/95 für windows) ist etwa 2001-2003 zusammengeschrieben worden, letzte Änderungen sind von 2005.
cayenne-band1.doc.
cayenne-band2.doc.
cayenne-band3.doc.


Hier noch ein paar weitere interessante Links:

 

www.planetposter.de - Posterverlag von Francisco Welter-Schultes und Ralph Krätzner

www.wissenladen.de - Der Onlineshop mit den guten Ideen

www.wissenladen.de/maps - übersichtliche Landkarten von allen Ländern der Welt

www.animalbase.org - Frühe zoologische Literatur online

www.hausdernatur.de - Museum Haus der Natur in Cismar an der Ostsee

www.100partnerprogramme.de - Geld verdienen im Internet mit Karsten Windfelder

www.affiliate-katalog.de - Partnerprogramm-Suchmaschine

images.google.com - Bilder suchen mit Google

www.wale-und-delfine.de - Wale und Delfine

 

 


Trier, Porta Nigra (1982)

 

 

 

 

Der Roman Umweg nach Cayenne ist eine Fortsetzungsgeschichte in drei Bänden und basiert auf einer authentischen Geschichte (autobiographisch von Francisco Welter-Schultes).
Band 1 spielt von Mitte der 60er Jahre bis 1980 in Deutschland (erst Bayern, dann Mainz), Band 2 von 1980 bis 1987 in Deutschland (hauptsächlich in der Kleinstadt Neustadt in Holstein) mit einigen Passagen in der Türkei und in Griechenland (vor allem auf Kreta), Band 3 von 1987-1990 spielt hauptsächlich in Nord- und Südamerika (USA über Mexico bis nach Feuerland und dann Atlantikküste entlang nach Brasilien). Ganz am Ende kommen wir dann auch mal tatsächlich nach Cayenne, Französisch-Guyana. Der Titel ist also nicht ganz aus der Luft gegriffen. Aber bis wir nach Cayenne kommen, dauert es einige Zeit, und ein paar kleine Umwege müssen schon in Kauf genommen werden.
Zusammengeschrieben wurde das Ganze so etwa zwischen 2001 und 2003.
Alle Personen, die im Text vorkommen, sind Personen des wirklichen Lebens. Um ihre Privatsphäre zu schützen, wurden die meisten von ihnen unter Pseudonymen genannt. Ausser bei Personen des öffentlichen Lebens.

Wir hoffen, die Navigation funktioniert halbwegs und wünschen viel Spass beim Lesen.

Für diejenigen, die einen kurzen Blick auf eine Landkarte werfen wollen, was ja mal ganz nützlich sein kann, hier eine kleine Auswahl von Landkarten aus Europa:
Bosnien und Herzegowina   Deutschland   Frankreich   Griechenland   Italien   Österreich   Rumänien   Russland  Schweden   Spanien   Türkei



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