Schlüsselwörter dieser Seite:     Bogota 1988 Stadtradio Salsa Merengue Kaffee Fussball

 

 

 

Francisco Welter-Schultes: Umweg nach Cayenne

 

Eine Fortsetzungsgeschichte auf 739 Internetseiten.

 

Ins Netz gestellt von Planet Poster Editions

Kapitel:

 

28 - Schuster in Kolumbien - Bogotá

Seite:

 

02

Kapitel in Band 1:

Kapitel in Band 2:

Kapitel in Band 3:

 
Seiten dieses Kapitel:

01 02 03 04 05 06 07 08 09

10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20

21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 Epilog

01 02 03

vorige Seite        nächste Seite          


Hinterher hatten alle in Bogotá, ich eingeschlossen, das Gefühl, ich sei nicht drei Monate, sondern vielleicht ein dreiviertel Jahr dort gewesen. Einmal gab es ein Stadtfest, ein anderes Mal besuchten wir einen Gottesdienst in der Kirche von Monserrate auf dem Berg hoch über der Stadt. Öfter fuhren wir ins Zentrum und gingen spazieren. Oder wir fuhren zu Bekannten nach Fusagasugá, einer Kleinstadt in den Bergen, Heimatstadt von Lucho Herrera, der kolumbianischen Radsport-Legende. An den Bergstrassen standen Schilder, die die Autofahrer darauf hinwiesen, auf Radfahrer zu achten: Respecta al ciclista, puede ser su hijo - nimm Rücksicht auf den Radfahrer, er kann dein Sohn sein. Radfahren war Nationalsport in Kolumbien.
Wenn wir aus dem Haus gingen, und sei es nur um zwei cuadras weiter Nähnadeln zu kaufen, mussten immer zwei Leute zusammen gehen. Nie trauten sie sich, alleine auf die Strasse zu gehen. Wenn jemand zu einem anderen Haus gehen und dort bleiben wollte, mussten zwei Leute zur Begleitung mitgehen, die dann wieder zu zweit zurück gingen.
Ein paarmal besuchten wir auch Dagobertos Mutter und Tochter, die ein paar cuadras weiter entfernt wohnten. Seine Mutter freute sich, etwas von ihrem Sohn zu hören. Dagoberto selber meldete sich nach ein paar Wochen aber auch selbst und wir erfuhren, was er inzwischen erlebt hatte. Eine nette Szene ergab sich mit seiner bildhübschen Schwester, die nachts im Zentrum von Bogotá als Prostituierte arbeitete und erst spät am Vormittag aufstand. Wir klingelten an der Türe, sie bat uns herein, ihre Mutter war nicht da und sie musste noch unter die Dusche. Wir waren zu dritt gekommen, setzten uns in einen netten Raum und warteten. Nach einiger Zeit war sie im Bad fertig und setzte sich zu uns. Während sie sich noch schminkte, fragte sie mich, ob ich mit ihr in ihr Zimmer hochgehen und mit ihr schlafen wollte.
- Wie, jetzt gleich?
- Ja, jetzt gleich, ich muss nachher wieder in die Stadt.
Ich musste lächeln. Sie war Prostitutierte und kannte das Leben so, dass alle Männer mit ihr schlafen wollten, wenn sie es ihnen nur anbot. Wenn sie das nicht wollten, war es nur deswegen, weil der Preis zu hoch war. In diesem Fall bot sie es mir aber ausdrücklich kostenlos an, weil ich ihrem Bruder im Knast Gesellschaft geleistet hatte. Sie sah es als ein freundliches und nett gemeintes Geschenk an mich und verstand überhaupt nicht, warum ich es ablehnte. Ich versuchte, es so freundlich und respektvoll wie möglich zu formulieren. Die beiden Söhne von Doña Empera, die mich begleitet hatten, verstanden es allerdings auch nicht. Auf dem Heimweg sagten sie, sie kannten in ihrer ganzen Bekanntschaft niemanden, der dieses Angebot eben abgelehnt hätte.
Es sprach sich herum wie ein Lauffeuer. Der schuster wollte nicht mit der costeña schlafen. Einige zeigten sogar Respekt. Doña Empera, die Chefin der Schuhwerkstatt und gleichzeitig die Köchin, war die einzige, die meinte, die costeña sei auch wirklich nicht hübsch. Vielleicht sprach daraus auch ein bisschen Neid, weil die morena wirklich ziemlich hübsch war, vielleicht die hübscheste im Bekanntenkreis, wie sich zumindest bis dahin alle einig gewesen waren.
Vielleicht dachte sie aber auch, dass es noch eine andere Schönheit gab. Doña Empera war Zeugin Jehovas und schlief seit einiger Zeit nicht mehr mit ihrem Mann, sondern mit niemandem, weil er dauernd fremdgegangen war. Und er konnte nichts machen. In der Bibel stand nichts von ehelichen Pflichten, sie brauchte nicht mit dem Ehepartner schlafen, sie konnte auch mit gar niemandem schlafen.

In der Schuhwerkstatt lief den ganzen Tag das Radio und so habe ich Bogotá als eine endlose Aneinanderreihung von Salsa- und Merengue-Liedern in Erinnerung. Aguita de coco, para matar la sed... Spanischsprachige Lieder, selbstverständlich - kein einziges Lied war englisch. Das einzige fremdsprachige Lied, das ich jemals in Bogotás Stadtradio Caracol hörte, war Ya mu le ma whel, gesungen in Costeño, der kolumbianischen Küstensprache.
Zu regelmässigen Zeiten gab es tinto. Tinto war echter kolumbianischer Kaffee. Und manchmal gab es auch die Live-Übertragungen der Tour de France oder Fussballspiele. Sehr beeindruckend auch die Radiowerbung, in der ab und zu auch gerne vom Pathos kolumbianischen Nationalgefühls Gebrauch gemacht wurde. Kaum zu glauben, aber Spanisch konnte auch eine sehr schöne Sprache sein.

Con corazón de montaña, sentimientos de llanuras grandiosos, mares de azules inquietos y verde curioso en sus valles - mi Colombia sueña, vive y canta, para que en cada Colombiano viva siempre la esperanza. Aguila Roja, con el sabor de Colombia, es café.

Richtig schön betont, wird jede Freundin schwach. Dass es sich bei dem hinreissenden Text um eine kolumbianische Kaffeewerbung aus dem Radio handelt, braucht ihr ja nicht dazusagen.
Mit einem Herz aus Bergen, Gefühlen von weiten Ebenen, Meere in unruhigem Blau und vielfältigem Grün in seinen Tälern - mein Kolumbien träumt, legt und singt, damit in jedem Kolumbianer immer die Hoffnung lebt. Roter Adler, mit dem Geschmack von Kolumbien, das ist Kaffee.

Ich könnte viel von Bogotá schreiben. Selbstverständlich wollten sie am Ende, dass ich blieb, meine eigenen Schuh-tareas machen und vielleicht ein Mädchen aus ihrem Bekanntenkreis heiraten würde. Auch wenn ich anders war als die anderen, ich hatte hohen Respekt, war beliebt, weil ich oft fleissig arbeitete, sie meine Taschen bewunderten und auch die Stimmung oft lustig war. Es la chica de los ojos café, y es mi chica de los ojos café...*
Einmal gab es eine kleine Verstimmung mit Mireya, der Tochter von Doña Empera, die knapp über zwanzig war und schon eine sechsjährige Tochter hatte, Yudy. Mireya mochte ich ganz gerne. Aber sie war manchmal ein bisschen streng. Mireya war schwer genervt, wenn ich immer als Letzter aufstand und das Bett nicht machte. Eines Morgens fand ich in meinem Zimmer einen Zettel, auf dem die denkwürdigen Worte standen: ¡Si por lo menos arreglaría esta hijueputa cama este alemán imbécil!**
Ich wusste nicht, was imbécil hiess und fragte Chato, einen der Söhne des Hauses. Er sprach mit seiner Schwester, dass sie zu weit gegangen war. Fand ich eine nette Geste.
Und meinen Bart sollte ich abrasieren. Besonders Chato und Mireya bestanden darauf. Ich sagte ihnen, das sehe aber nicht gut aus, aber sie meinten, in Kolumbien laufe niemand mit Bart rum, das sei schlechtes Benehmen. Eines Morgens hatte ich tatsächlich meinen Bart abrasiert und sie sahen mich an. Hast recht, sieht scheisse aus, meinten sie einhellig, und ich konnte ihn wieder wachsen lassen.
In einem Brief ans Forum versuchte ich, ein bisschen die Stimmung einzufangen und ihnen ein live übertragenes Fussballspiel im Radio auf Deutsch zu übersetzen. Nicht nur Fernsehübertragungen von Fussballspielen wurden nach US-Vorbild von Werbung unterbrochen, nein, auch die Radioübertragungen. Als kleiner Vorgeschmack davon, was mit der zunehmenden Tendenz der Privatisierung der Medien auch in Deutschland noch alles zu erwarten wäre.

Brief Forum 10 (August 1988)

Bogotá feiert (6.8.1988) vierhundertfünfzig Jahre Geburtstag, und aus diesem Anlass wird Fussball gespielt, heute: Millonarios de Bogotá (etwa so bekannt wie der HSV) gegen die Nationalmannschaft von Uruguay. Wird natürlich live im Radio übertragen, das ist ganz interessant: weil die Sprecher immer so total schnell sprechen, würde einer schon nach zehn Minuten total am Boden liegen, und so machen das immer zwei. Wir schalten uns einmal ein.
Sprecher 1: Ein Ball von der rechten Seite von der Mannschaft von Millonarios, hat ihn über das Mittelfeld gespielt, gibt einen langen Ball Richtung Mitte, - aber da steht keiner, der ihn erreichen kann, nur der letzte Verteidiger von Uruguay. Der spielt erstmal auf Nummer sicher, gibt ihn auf die andere Seite, der Ball wird wieder zurückgespielt-
Sprecher 2: Café de Colombia, alles für Kolumbien, ja, trinken wir einen tinto-
Sprecher 1: Ja, hopp, trinken wir einen tinto-
Sprecher 2: Café de Colombia, mit dem Geschmack unseres Landes, Impuls unseres Fortschritts, trinken wir mehr Kaffee!
Sprecher 1: Sparen lohnt sich in Kolumbien. Sparen Sie mit Llavebanco-
Bank-Typ: Legen Sie ihr Geld gut an. Planen Sie ihre Zukunft gut Llavebanco bietet-Ihnen-die-bestenkonditionenhohesparzinsengünstigekreditbedingungenservicesicherheitStabilität! Llavebanco - die Bank ihres Vertrauens!
Sprecher 2: Angriff auf der rechten Seite von Millonarios, weiter Pass in die Mitte, gut gespielt, ein Spieler von Millonarios auf dem linken Flügel steht frei, wird aber nicht angespielt - Vorsicht, zwei Spieler von Uruguay greifen an, der
pájaro*** Juárez erkämpft sich den Ball wieder zurück, an der linken Seite der Strafraumgrenze, Gefahr für Uruguay, Juárez versucht zu flanken, Schuss, abgewehrt, es gibt einen Eckball, Eckball - von Varta-Batterien - längste Haltungsdauer, viel Energie!
Ton: Dideldideldiii - dm dm!
Sprecher 1: Schuhhandlung Veneta, Schuhe zu berster Qualität und Preisen, Calle**** sechzig Nummer zehn neunundneunzig, Telefon zweihundertfünfundachtzig dreiundzwanzig einundsechzig, wir sind auch in Medellín und Cali!
Sprecher 2: Ball hoch reingespielt, Kopfabwehr, keine Gefahr für Uruguay, spielt den Ball nochmal zurück, zu Torwart Da Silva, der behält den Ball erstmal in der Hand-
Sprecher 1: Millonarios-Uruguay - zwei zu eins! Das sagt Ihnen: Mustang-Zigaretten - eine Welt voller Aroma!
Sprecher 2: Ja, zünden wir uns eine Mustang-Zigarette an.
Sprecher 1: Ja, gibt her, eine Mustang-Zigarette.
Mustang-Typ: Wir haben Erfolg, an jedem Ort, zu jeder Zeit, weil wir alle Mustang-Zigaretten-rauchen-so-ist-Kolumbien-sosindmustangzigaretten-mitQualitätssiegel- Mustang - Internationale Klasse!
Sprecher 1: Der Ball im Mittelfeld, ein Spieler von Uruguay versucht nach vorne zu spielen, verliert den Ball aber an den Gegner, der spielt auf den linken Flügel, aber wieder ein Fehlpass, Foul von Uruguay, nein Einwurf, entscheidet der Schiedsrichter, Einwurf von - Pepsi! Sensationeller Geschmack! Pepsi, das Getränk der neuen Generation!
Sprecher 2: Café de Colombia - trinken wir mehr Kaffee!
Café-Typ (mit Musik): In den Bergen unseres Landes arbeitet der
hombre cafetero***** mit Kraft, um dem Kaffee besten Geschmack und bestes Aroma zu geben, unserem Kaffee, Café de Colombia... (Musik)... Deswegen: trinken wir mehr Kaffee, geniessen wir mehr das Unsere, Café de Colombia, Impuls unseres Fortschritts!
Sprecher 2: Angriff der Auswahl von Uruguay, kommt über den linken Flügel, weit in der Hälfte des Gastgebers, Pass in die Mitte, einer umspielt, zwei, nein, verliert den Ball, Millonarios kann jetzt kontern, tut das, Ball weit nach vorne gespielt, guter Pass, Chance für Millonarios, vier gegen drei, in halblinker Position, an der Grenze des Sechzehn-Meter-Raums-
Sprecher 1: Bekämpfen Sie Kakerlaken, Läuse und Flöhe mit Cuprex Formel zwei, gibts in jeder Apotheke, das einzige was wirklich hilft, eine Flasche und Ihre Wohnung ist sauber, Cuprex! Cuprex Formel zwei!

Wir geben zurück in die angeschlossenen Funkhäuser. Es kam auch durchaus vor, dass sie mit der ganzen Werbung auch wichtige Tore verpassten. Café de Colombia war einer dieser sechs grossen Multikonzerne, die über alle Branchen die Wirtschaft Kolumbiens kontrollierten.

* Renato, 1986. Das Mädchen mit den kaffeebraunen Augen.
** "Wenn er wenigstens sein hijueputa-Bett machen würde, dieser geisteskranke Deutsche!" Hijueputa, eigentlich hijo de puta = hijo de prostituta = Sohn einer Prostituierten. Sehr unfeines Vokabular. Gewöhnte ich mir natürlich gleich an.
*** Spanisch pájaro = Singvogel, hier etwa: Libero.
**** Strasse.
***** Kaffeeanbauer.

Nächste Seite




 

Google

Suchfunktion im Roman: Die Navigation im Roman hat selbst keine Suchfunktion. Wer innerhalb des Romans bestimmte Begriffe sucht, kann hier im Suchfeld bei Google den Begriff "wissenladen" und den Suchbegriff (beispielsweise den Namen eines Ortes) eingeben. Das sollte halbwegs funktionieren. Wenn "wissenladen" alleine nicht reicht, dann noch "cayenne" dazu eingeben.

Für diejenigen, die die gesamte Textdatei lieber am Stück lesen wollen, und nicht jede Seite einzeln, gibt es 3 Word-Dateien, entsprechend den 3 Bänden, die von unserem Server auf Festplatte heruntergeladen werden können. Dies sind die reinen Text-Dateien, ohne Bilder drin. Nur mit Platzhaltern für Bilder. Die Word-Datei (Word 6.0/95 für windows) ist etwa 2001-2003 zusammengeschrieben worden, letzte Änderungen sind von 2005.
cayenne-band1.doc.
cayenne-band2.doc.
cayenne-band3.doc.


Hier noch ein paar weitere interessante Links:

 

www.planetposter.de - Posterverlag von Francisco Welter-Schultes und Ralph Krätzner

www.wissenladen.de - Der Onlineshop mit den guten Ideen

www.wissenladen.de/maps - übersichtliche Landkarten von allen Ländern der Welt

www.animalbase.org - Frühe zoologische Literatur online

www.hausdernatur.de - Museum Haus der Natur in Cismar an der Ostsee

www.100partnerprogramme.de - Geld verdienen im Internet mit Karsten Windfelder

www.affiliate-katalog.de - Partnerprogramm-Suchmaschine

images.google.com - Bilder suchen mit Google

www.wale-und-delfine.de - Wale und Delfine

 

 


Ledertasche mit Motiv von Bogotá, die ich in Kolumbien aus Lederresten zusammengenäht hatte, die bei der Schuhproduktion angefallen waren und entsorgt wurden.

 

 

 

 

Der Roman Umweg nach Cayenne ist eine Fortsetzungsgeschichte in drei Bänden und basiert auf einer authentischen Geschichte (autobiographisch von Francisco Welter-Schultes).
Band 1 spielt von Mitte der 60er Jahre bis 1980 in Deutschland (erst Bayern, dann Mainz), Band 2 von 1980 bis 1987 in Deutschland (hauptsächlich in der Kleinstadt Neustadt in Holstein) mit einigen Passagen in der Türkei und in Griechenland (vor allem auf Kreta), Band 3 von 1987-1990 spielt hauptsächlich in Nord- und Südamerika (USA über Mexico bis nach Feuerland und dann Atlantikküste entlang nach Brasilien). Ganz am Ende kommen wir dann auch mal tatsächlich nach Cayenne, Französisch-Guyana. Der Titel ist also nicht ganz aus der Luft gegriffen. Aber bis wir nach Cayenne kommen, dauert es einige Zeit, und ein paar kleine Umwege müssen schon in Kauf genommen werden.
Zusammengeschrieben wurde das Ganze so etwa zwischen 2001 und 2003.
Alle Personen, die im Text vorkommen, sind Personen des wirklichen Lebens. Um ihre Privatsphäre zu schützen, wurden die meisten von ihnen unter Pseudonymen genannt. Ausser bei Personen des öffentlichen Lebens.

Wir hoffen, die Navigation funktioniert halbwegs und wünschen viel Spass beim Lesen.

Für diejenigen, die einen kurzen Blick auf eine Landkarte werfen wollen, was ja mal ganz nützlich sein kann, hier eine kleine Auswahl von Landkarten aus Europa:
Bosnien und Herzegowina   Deutschland   Frankreich   Griechenland   Italien   Österreich   Rumänien   Russland  Schweden   Spanien   Türkei



Kontakt (Autor, Verlag) siehe Impressum, unten letzte Zeile.
Links zu allen Einzelseiten: 01 02 03 04 05 06 07 08 09 10   11 12 13 14 15 16 17 18 19 20   21 22 23 24 25 26 27 28 29 30   31 32 33 34 35 36 37 38 39 40   41 42 43 44 45 46 47 48 49 50   51 52 53 54 55 56 57 58 59 60   61 62 63 64 65 66 67 68 69 70   71 72 73 74 75 76 77 78 79 80   81 82 83 84 85 86 87 88 89 90   91 92 93 94 95 96 97 98 99 100   101 102 103 104 105 106 107 108 109 110   111 112 113 114 115 116 117 118 119 120   121 122 123 124 125 126 127 128 129 130   131 132 133 134 135 136 137 138 139 140   141 142 143 144 145 146 147 148 149 150   151 152 153 154 155 156 157 158 159 160   161 162 163 164 165 166 167 168 169 170   171 172 173 174 175 176 177 178 179 180   181 182 183 184 185 186 187 188 189 190   191 192 193 194 195 196 197 198 199 200   201 202 203 204 205 206 207 208 209 210   211 212 213 214 215 216 217 218 219 220   221 222 223 224 225 226 227 228 229 230   231 232 233 234 235 236 237 238 239 240   241 242 243 244 245 246 247 248 249 250   251 252 253 254 255 256 257 258 259 260   261 262 263 264 265 266 267 268 269 270   271 272 273 274 275 276 277 278 279 280   281 282 283 284 285 286 287 288 289 290   291 292 293 294 295 296 297 298 299 300   301 302 303 304 305 306 307 308 309 310   311 312 313 314 315 316 317 318 319 320   321 322 323 324 325 326 327 328 329 330   331 332 333 334 335 336 337 338 339 340   341 342 343 344 345 346 347 348 349 350   351 352 353 354 355 356 357 358 359 360   361 362 363 364 365 366 367 368 369 370   371 372 373 374 375 376 377 378 379 380   381 382 383 384 385 386 387 388 389 390   391 392 393 394 395 396 397 398 399 400   401 402 403 404 405 406 407 408 409 410   411 412 413 414 415 416 417 418 419 420   421 422 423 424 425 426 427 428 429 430   431 432 433 434 435 436 437 438 439 440   441 442 443 444 445 446 447 448 449 450   451 452 453 454 455 456 457 458 459 460   461 462 463 464 465 466 467 468 469 470   471 472 473 474 475 476 477 478 479 480   481 482 483 484 485 486 487 488 489 490   491 492 493 494 495 496 497 498 499 500   501 502 503 504 505 506 507 508 509 510   511 512 513 514 515 516 517 518 519 520   521 522 523 524 525 526 527 528 529 530   531 532 533 534 535 536 537 538 539 540   541 542 543 544 545 546 547 548 549 550   551 552 553 554 555 556 557 558 559 560   561 562 563 564 565 566 567 568 569 570   571 572 573 574 575 576 577 578 579 580   581 582 583 584 585 586 587 588 589 590   591 592 593 594 595 596 597 598 599 600   601 602 603 604 605 606 607 608 609 610   611 612 613 614 615 616 617 618 619 620   621 622 623 624 625 626 627 628 629 630   631 632 633 634 635 636 637 638 639 640   641 642 643 644 645 646 647 648 649 650   651 652 653 654 655 656 657 658 659 660   661 662 663 664 665 666 667 668 669 670   671 672 673 674 675 676 677 678 679 680   681 682 683 684 685 686 687 688 689 690   691 692 693 694 695 696 697 698 699 700   701 702 703 704 705 706 707 708 709 710   711 712 713 714 715 716 717 718 719 720   721 722 723 724 725 726 727 728 729 730   731 732 733 734 735 736 737 738 739



 Impressum

© Planet Poster Editions 2007



login