Schlüsselwörter dieser Seite:     Bolivien 1988 Weihnachten La Paz Übernachten Olympiastadion Militärs

 

 

 

Francisco Welter-Schultes: Umweg nach Cayenne

 

Eine Fortsetzungsgeschichte auf 739 Internetseiten.

 

Ins Netz gestellt von Planet Poster Editions

Kapitel:

 

30 - Land der Inkas - einmal durch Peru

Seite:

 

18

Kapitel in Band 1:

Kapitel in Band 2:

Kapitel in Band 3:

 
Seiten dieses Kapitel:

01 02 03 04 05 06 07 08 09

10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20

21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 Epilog

01 02 03 04 05 06 07 08 09 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19

vorige Seite        nächste Seite          


24. Dezember 1988
Zum Glück regnete es nicht in dieser Nacht. Ganz schön kalt war es am Morgen, als ich wie ein Murmeltier aus meinem Versteck kroch. Es wäre ja peinlich gewesen, wenn mich dabei jemand beobachtet hätte, und so sah ich zu, dass ich so unauffällig wie möglich aus dem Rohr gekrochen kam. Im nächsten Moment war ich wieder auf der Strasse und lief mich erstmal warm.
Bis Huaqui kam ich nicht. Ein Lastwagen hielt an und war vollbeladen mit Leuten, die nach La Paz wollten. Wie die Flüchtlings-Lkws in Honduras. Hier hatten die offenen Laster jedoch die Funktion ganz gewöhnlicher Busse. Die erstens Geld kassierten, wie ich bald erfuhr, und zweitens durchaus nicht für jeden auf freier Strecke anhielten. Dass sie mich mitnahmen, sei nicht selbstverständlich gewesen. Na, ich war skeptisch. Ich wäre auch selbst weitergelaufen, meinte ich zu ihnen.

Am Nachmittag kamen wir in La Paz an. Ich wusste nicht recht, wie froh ich jetzt darüber sein sollte. Die Stadt lag in einer Art Talsohle am Fuss der Ostkette der Anden mit ihren stattlichen Sechstausendern. Die grösste Stadt Boliviens war riesig. Es war sofort klar, dass ich aus dieser Millionenstadt heute abend nicht mehr rauslaufen konnte. Wenn ich nicht mit viel Glück sofort wieder rauskam, musste ich irgendwo in La Paz einen Platz zum Übernachten finden.
Der Lkw fuhr bis zum Markt und alle stiegen aus. Es war ein typischer Markt von Einheimischen. Hunderte von Ständen boten alle möglichen Waren an. Ich war der einzige Ausländer weit und breit. Interessant war, dass fast die gesamte Wirtschaft in dieser Gegend Boliviens von Frauen kontrolliert wurde. Es waren praktisch nur Frauen, die hier ihre Stände hatten und Geschäfte machten. Später erfuhr ich, dass die Frauen einen Grossteil der bolivianischen Wirtschaft kontrollierten und in der Familie den Männern das Geld zuteilten. Fast alle hatten ihre Melonenhüte auf und ein Baby auf dem Rücken. Wenn ein paar Männer auf diesem Marktplatz waren, so wirkten sie entweder ziemlich fehl am Platz oder waren betrunken.
Ich gehörte eindeutig zu denen, die fehl am Platz wirkten. Dennoch kam ich mit jemandem ins Gespräch und erzählte ihm, dass ich keine Ahnung hatte, wo ich heute übernachten sollte. Mit vielen Leuten konnte ich hier nicht ins Gespräch kommen, denn die meisten auf diesem Wochenmarkt sprachen weder Spanisch noch Kechua, sondern Aimará. Einer gab mir seine Adresse und sagte mir, wenn ich bis heute Abend nichts gefunden habe, könnte ich auch bei ihm übernachten. Ich war zwar erleichtert, dass er das angeboten hatte, aber ich hatte meine Zweifel, was die Zuverlässigkeit eines solchen Angebots anging. Immerhin, ich hatte eine Adresse.
Ich wusste auch nicht, wie die Millionenstadt aufgebaut war, wo das Zentrum gewesen sein mochte und wo vielleicht Bus Terminals waren, wo man übernachten konnte. Aber nicht einmal Busse schien es zu geben, und der Geier schien zu wissen, wo die Lastwagen abfuhren, auf deren Ladeflächen die Leute über das Land gefahren wurden. Ich hatte auch nur eine grobe Vorstellung, in welcher Richtung die Strasse nach Süden rausging, der ich morgen wieder auf den Altiplano folgen wollte.
Natürlich gab es kein Schreibwarengeschäft, wo ich mir eine Landkarte von Bolivien oder einen Stadtplan von La Paz hätte kaufen können. Die grösste Stadt im ärmsten Land Südamerikas schien völlig planlos an die von der Andenkette herunterkommenden Berghänge gebaut worden zu sein. Tegucigalpa, San José, Panamá, Medellín, Bogotá, Quito, Lima - egal welche Millionenstadt es war, überall hatte ich mich viel schneller zurechtgefunden als hier in La Paz. Bald wurde es dunkel und ich war mitten in einer südamerikanischen Millionenstadt, irgendwo in irgendeinem Stadtviertel, orientierungslos und ohne die geringste Ahnung, wo ich überhaupt war.
Na gut, die Strassen waren auch hier prinzipiell schachbrettartig angelegt und hatten Nummern, und so fand ich an einem der steilen Berghänge die Strasse der Adresse des Typen, den ich auf dem Markt kennengelernt hatte. Es war eine hangparallele Strasse. Es gab Strassen, die geradewegs auf den steilen Berg hochführten, und hangparallele Quertrassen.
Doch irgendwas mit der Hausnummer stimmte nicht. Ich ging wieder zurück zu der Strasse, die ich hochgekommen war und lernte einen Bewohner des Eckhauses kennen. Er versuchte, mit mir zusammen die Adresse zu finden, doch auch er hatte kein Glück. Er lud mich in sein Haus zu ein paar Weihnachtskeksen ein und fragte mich, woher ich die Adresse denn hätte. Ich erzählte ihm meine Geschichte.
Spontan meinte er, wenn es nur ums Übernachten ging, könnte ich ja auch bei ihm bleiben. Ich war erleichtert. Nun hatte ich schon das zweite Angebot für diese Nacht. Und diesmal wusste ich, welches Haus es war.
Dann kamen noch ein paar Verwandte mit dem Auto an und fuhren in den Hof. Sie begrüssten mich freudig, feierten Weihnachten, das Fest der Nächstenliebe, tranken Wein und wollten bald wieder losfahren, ein paar Knaller loslassen und mit der ganzen Familie zu noch anderen Verwandten fahren. Der Typ hatte selber keine rechte Ahnung, was seine Grossfamilie alles vorhatte. Irgendwann war klar, dass ich hier doch nicht übernachten konnte. An jedem anderen Tag ja, nur heute, an Weihnachten, da ging das wegen der Familie nicht. Ich nahm ihm das auch ab, soviel Menschenkenntnis hatte ich inzwischen, dass es an jedem anderen Tag unkompliziert gewesen wäre. Weihnachten waren alle Familien unter sich und als Fremder war man überall fehl am Platz. Er packte mir noch ein paar Kekse in eine grosse Tüte. Wirklich gute Kekse.
Irgendwie musste ich lächeln und war auch ein wenig froh, wieder auf der Strasse zu sein. Natürlich war es jetzt schon vollkommen dunkel. Ich versuchte nochmal, diese Adresse von heute Nachmittag zu finden. Doch am Heiligabend waren die Strassen dieses Stadtviertels wie leergefegt und ich traf keinen weiteren Menschen, der mir helfen hätte können. Ich klingelte an einem Haus, das eigentlich die Hausnummer tragen hätte müssen, die auf meinem Zettel stand. Niemand öffnete. Ich klingelte an einer anderen Klingel. Eine alte Frau öffnete das Fenster, doch bevor ich nach der Adresse fragen konnte, hatte sie das Fenster schon wieder geschlossen. Es war Weihnachten und jeder war nur mit sich selbst beschäftigt.
Zwei einsame Soldaten kamen die Strasse entlang. Ein bisschen betrunken, aber ansonsten nett und hilfsbereit. Aber auch sie rätselten herum und kamen auf keine Lösung, welches Haus gemeint war.
- Der hat dich verarscht und dir eine falsche Adresse gegeben.
- Glaub ich nicht, so war der nicht drauf. Ich denke schon, dass es diese Adresse gibt. Ich denke, dass es hier sein muss, vielleicht dieses Haus.
- Ja, es muss auf dieser Strassenseite sein, das stimmt schon, aber die Nummer gibt es ja nicht.
- Wisst ihr nicht, wo ich übernachten könnte? Vielleicht gibt es hier einen Park? Ist es hier gefährlich, wenn man in La Paz einfach auf der Strasse übernachtet?
- Eigentlich ist das hier nicht sehr gefährlich, aber heute nacht würde ich das auf keinen Fall machen. Heute ist Weihnachten, da sind zu viele Leute betrunken, weisst du. Und das ist gfährlich. Im Freien solltest du heute nicht schlafen.
- Gibt es irgendeinen Ort, wo Militärs Wache halten? In Tegucigalpa in Honduras hab ich einmal vor dem Regierungspalast geschlafen. In den Hauptstädten geht das manchmal.
- La Paz ist zwar nicht die Hauptstadt von Bolivien, aber deine Idee ist gut. Wart mal, genau, du kannst zum Olympiastadion gehen, da halten die Kameraden von unserer Einheit Wache. Ja stimmt, denen kannst du dich anvertrauen, die passen auf dich auf. Aber du musst fragen, ob der Chef da ist.
Dieses Viertel von La Paz lag etwa dreitausendachthundert Meter hoch, es war wohl schon über der Baumgrenze und Parks waren in dieser Höhe kaum zu erwarten. Die Soldaten beschrieben mir den Weg zum Olympiastadion.
Ausgerechnet am Heiligabend musste ich in diese Stadt gekommen sein. Weihnachten war die schlimmste Nacht von allen. Zum Fest der Nächstenliebe waren alle viel zu sehr mit sich selbst beschäftigt, mit ihren Familien, Verwandten und Kindern. Weihnachten wusste einfach jeder, wo er hingehörte. Bis auf ich. Ich hätte nicht gedacht, dass es so schwer werden würde, herauszubekommen, wo ich in dieser Nacht in der Stadt schlafen sollte. Ich kam mir bald vor wie zwei gewisse Personen vor zweitausend Jahren in Bethlehem. Das musste auch um Weihnachten rum gewesen sein.
Der Weg zum Olympiastadion war zwar weit, aber nicht schwer zu finden. Es ging kilometerlang immer bergab. Die Strassen wurden immer grösser. Am Ende brauchte ich nur noch ein paarmal nach dem allseits bekannten Stadion zu fragen, bis ich schliesslich vor dem grossen Tor stand. Tatsächlich, die Militärs hielten Wache.
Ich fragte sie, ob ich mich einfach vor dem Stadion auf eine Parkbank legen konnte. Erst waren sie skeptisch, ihr Chef war nicht da. Kommt, Leute, sagte ich ihnen, es ist doch Weihnachten, bis irgendeiner sagte, na gut, aber auf deine Verantwortung. Eine halbe Stunde kam ihr Chef und schüttelte den Kopf über seine Soldaten.
Er sprach ein paar Worte mit mir und nahm mich mit rein, ins Fussballstadion. Er war nett, entschuldigte sich nochmal bei mir, lud mich zu Koka-Tee und ein paar Keksen ein und bot mir am Abend eine stille Ecke auf dem Betonfussboden an, wo ich in Ruhe schlafen konnte. Und vor allem, in Sicherheit.
Schöner konnte es nicht kommen, schreib ich im vierzehnten Brief ans Forum. Ausgerechnet der Chef der Militärs.

Nächste Seite




 

Google

Suchfunktion im Roman: Die Navigation im Roman hat selbst keine Suchfunktion. Wer innerhalb des Romans bestimmte Begriffe sucht, kann hier im Suchfeld bei Google den Begriff "wissenladen" und den Suchbegriff (beispielsweise den Namen eines Ortes) eingeben. Das sollte halbwegs funktionieren. Wenn "wissenladen" alleine nicht reicht, dann noch "cayenne" dazu eingeben.

Für diejenigen, die die gesamte Textdatei lieber am Stück lesen wollen, und nicht jede Seite einzeln, gibt es 3 Word-Dateien, entsprechend den 3 Bänden, die von unserem Server auf Festplatte heruntergeladen werden können. Dies sind die reinen Text-Dateien, ohne Bilder drin. Nur mit Platzhaltern für Bilder. Die Word-Datei (Word 6.0/95 für windows) ist etwa 2001-2003 zusammengeschrieben worden, letzte Änderungen sind von 2005.
cayenne-band1.doc.
cayenne-band2.doc.
cayenne-band3.doc.


Hier noch ein paar weitere interessante Links:

 

www.planetposter.de - Posterverlag von Francisco Welter-Schultes und Ralph Krätzner

www.wissenladen.de - Der Onlineshop mit den guten Ideen

www.wissenladen.de/maps - übersichtliche Landkarten von allen Ländern der Welt

www.animalbase.org - Frühe zoologische Literatur online

www.hausdernatur.de - Museum Haus der Natur in Cismar an der Ostsee

www.100partnerprogramme.de - Geld verdienen im Internet mit Karsten Windfelder

www.affiliate-katalog.de - Partnerprogramm-Suchmaschine

images.google.com - Bilder suchen mit Google

www.wale-und-delfine.de - Wale und Delfine

 

 


Strassenszene in La Paz, die Hauptstadt von Bolivien. Wo übernachtet ein Überlandtramper in so einer Stadt am Weihnachtsabend?

 

 

 

 

Der Roman Umweg nach Cayenne ist eine Fortsetzungsgeschichte in drei Bänden und basiert auf einer authentischen Geschichte (autobiographisch von Francisco Welter-Schultes).
Band 1 spielt von Mitte der 60er Jahre bis 1980 in Deutschland (erst Bayern, dann Mainz), Band 2 von 1980 bis 1987 in Deutschland (hauptsächlich in der Kleinstadt Neustadt in Holstein) mit einigen Passagen in der Türkei und in Griechenland (vor allem auf Kreta), Band 3 von 1987-1990 spielt hauptsächlich in Nord- und Südamerika (USA über Mexico bis nach Feuerland und dann Atlantikküste entlang nach Brasilien). Ganz am Ende kommen wir dann auch mal tatsächlich nach Cayenne, Französisch-Guyana. Der Titel ist also nicht ganz aus der Luft gegriffen. Aber bis wir nach Cayenne kommen, dauert es einige Zeit, und ein paar kleine Umwege müssen schon in Kauf genommen werden.
Zusammengeschrieben wurde das Ganze so etwa zwischen 2001 und 2003.
Alle Personen, die im Text vorkommen, sind Personen des wirklichen Lebens. Um ihre Privatsphäre zu schützen, wurden die meisten von ihnen unter Pseudonymen genannt. Ausser bei Personen des öffentlichen Lebens.

Wir hoffen, die Navigation funktioniert halbwegs und wünschen viel Spass beim Lesen.

Für diejenigen, die einen kurzen Blick auf eine Landkarte werfen wollen, was ja mal ganz nützlich sein kann, hier eine kleine Auswahl von Landkarten aus Europa:
Bosnien und Herzegowina   Deutschland   Frankreich   Griechenland   Italien   Österreich   Rumänien   Russland  Schweden   Spanien   Türkei



Kontakt (Autor, Verlag) siehe Impressum, unten letzte Zeile.
Links zu allen Einzelseiten: 01 02 03 04 05 06 07 08 09 10   11 12 13 14 15 16 17 18 19 20   21 22 23 24 25 26 27 28 29 30   31 32 33 34 35 36 37 38 39 40   41 42 43 44 45 46 47 48 49 50   51 52 53 54 55 56 57 58 59 60   61 62 63 64 65 66 67 68 69 70   71 72 73 74 75 76 77 78 79 80   81 82 83 84 85 86 87 88 89 90   91 92 93 94 95 96 97 98 99 100   101 102 103 104 105 106 107 108 109 110   111 112 113 114 115 116 117 118 119 120   121 122 123 124 125 126 127 128 129 130   131 132 133 134 135 136 137 138 139 140   141 142 143 144 145 146 147 148 149 150   151 152 153 154 155 156 157 158 159 160   161 162 163 164 165 166 167 168 169 170   171 172 173 174 175 176 177 178 179 180   181 182 183 184 185 186 187 188 189 190   191 192 193 194 195 196 197 198 199 200   201 202 203 204 205 206 207 208 209 210   211 212 213 214 215 216 217 218 219 220   221 222 223 224 225 226 227 228 229 230   231 232 233 234 235 236 237 238 239 240   241 242 243 244 245 246 247 248 249 250   251 252 253 254 255 256 257 258 259 260   261 262 263 264 265 266 267 268 269 270   271 272 273 274 275 276 277 278 279 280   281 282 283 284 285 286 287 288 289 290   291 292 293 294 295 296 297 298 299 300   301 302 303 304 305 306 307 308 309 310   311 312 313 314 315 316 317 318 319 320   321 322 323 324 325 326 327 328 329 330   331 332 333 334 335 336 337 338 339 340   341 342 343 344 345 346 347 348 349 350   351 352 353 354 355 356 357 358 359 360   361 362 363 364 365 366 367 368 369 370   371 372 373 374 375 376 377 378 379 380   381 382 383 384 385 386 387 388 389 390   391 392 393 394 395 396 397 398 399 400   401 402 403 404 405 406 407 408 409 410   411 412 413 414 415 416 417 418 419 420   421 422 423 424 425 426 427 428 429 430   431 432 433 434 435 436 437 438 439 440   441 442 443 444 445 446 447 448 449 450   451 452 453 454 455 456 457 458 459 460   461 462 463 464 465 466 467 468 469 470   471 472 473 474 475 476 477 478 479 480   481 482 483 484 485 486 487 488 489 490   491 492 493 494 495 496 497 498 499 500   501 502 503 504 505 506 507 508 509 510   511 512 513 514 515 516 517 518 519 520   521 522 523 524 525 526 527 528 529 530   531 532 533 534 535 536 537 538 539 540   541 542 543 544 545 546 547 548 549 550   551 552 553 554 555 556 557 558 559 560   561 562 563 564 565 566 567 568 569 570   571 572 573 574 575 576 577 578 579 580   581 582 583 584 585 586 587 588 589 590   591 592 593 594 595 596 597 598 599 600   601 602 603 604 605 606 607 608 609 610   611 612 613 614 615 616 617 618 619 620   621 622 623 624 625 626 627 628 629 630   631 632 633 634 635 636 637 638 639 640   641 642 643 644 645 646 647 648 649 650   651 652 653 654 655 656 657 658 659 660   661 662 663 664 665 666 667 668 669 670   671 672 673 674 675 676 677 678 679 680   681 682 683 684 685 686 687 688 689 690   691 692 693 694 695 696 697 698 699 700   701 702 703 704 705 706 707 708 709 710   711 712 713 714 715 716 717 718 719 720   721 722 723 724 725 726 727 728 729 730   731 732 733 734 735 736 737 738 739



 Impressum

© Planet Poster Editions 2007



login