Eine 3D-Brille ist eine spezielle Brille, die bei einigen stereoskopischen Verfahren (Bildern und Filmen) benötigt wird, um die räumliche Tiefenwirkung sichtbar zu machen.
Haben Sie schon mal mit einer solchen Brille auf der Nase im Kino oder vorm heimischen Fernseher gesessen?
Oder zwei fast gleiche Bilder angesehen, die Ihnen eine Stadt von oben zeigten?
Dann kennen Sie das frapierende Gefühl, mitten drin zu sein, die Häuserschluchten zu erkennen...
Es funktioniert tatsächlich.
Und ein Physiker sagt Ihnen auch, warum.
Der Mensch hat zwei nebeneinander liegende Augen.
Durch die unterschiedliche Betrachtungsrichtung jedes Auges auf die Objekte, die Parallaxe, entstehen bei den wahrgenommen Bildern kleine perspektivische Unterschiede.
Um einen räumlichen Eindruck zu gewinnen, benötigt das Auge genau diesen kleinen Unterschied.
Die Bilder müssen also mit einem geringen Abstand voneinander (Augenabstand) erkannt werden und dann gleichzeitig – aber getrennt – zur Auswertung ins Gehirn gelangen.
Durch diese kleine Differenz entsteht im Gehirn ein räumlichen Eindruck.
Verfügen zwei künstlich erzeugte Bilder über diesen perspektivischen Unterschied und wird durch geeignete Techniken jedem Auge nur das ihm zugehörige Bild dargeboten, so wird ein räumliches Bild wahrgenommen.
Die Funktionsweise der 3D-Brillen beruht auf genau dieser Filterung, sodass jedes Auge nur das entsprechende stereoskopsche Halbbild für das linke oder rechte Auge wahrnimmt.