Phänomenologie bedeutet allgemein Erscheinungslehre.
Seit dem 18. Jahrhundert wird dieser Begriff von vielen Philosophen und Philosophierichtungen in je spezifischer Weise verwendet.
Der Begriff Phänomenologie ist ein Neologismus der Wissenschaftssprache des 18. Jh. Er stammt von dem griechischen φαινόμενον (phainomenon) = Sichtbares, Erscheinung und λόγος (logos) = Rede, Lehre.
Phänomenologen sehen den Ursprung der Erkenntnisgewinnung in den unmittelbar gegebenen Erscheinungen.
Entsprechend untersuchen sie ausschließlich Zusammenhänge zwischen diesen Erscheinungen.
Im Werk Hegels, in der Phänomenologie des Geistes steht der Begriff für die Gesamtheit der Erscheinungen des Geistes in Bewusstsein, Geschichte und Denken.
Die Phänomenologie des Geistes versteht sich als Wissenschaft der Erfahrung des Bewusstseins, welches zunächst noch absolute Unmittelbarkeit ist, später zum absoluten Wissen zurückkehrt.
Auch in den Naturwissenschaften kennen wir phänomenologisches Vorgehen:
Der „erste Blick“ auf das empirische Datenmaterial zu einem Forschungsvorhaben, die erste Phase einer systematischen wissenschaftlichen Arbeit (Stoffsammlung) wird häufig als Phänomenologie bezeichnet.
Phänomenologisch meint hier meist den Sachverhalt, die Sache selbst zu beschreiben.
Inhalt der drei CDs:
Vorrede:
01 Vom Zweck der Vorrede
02 Wahrheit ist nur als wissenschaftliches System
03 Übergang zu einer neuen Periode des Geistes
04 Die Substanz ist ebensosehr als Subjekt zu fassen
05 Das Prinzip ist nur der Anfang der Philosophie
06 Aufgabe, das Individuum zum Wissen zu führen
07 Das Bekannte ist nicht das Erkannte
08 Das Wahre und das Falsche. Von dem mathematischen Erkennen
09 Die Methode ist der Bau des Ganzen
10 Verstand, Vernunft und Spekulation
11 Beispiele zum spekulativen Satz
12 Genialität und gesunder Menschenverstand
Enleitung:
Das Erkennen als Werkzeug oder Medium. Die Furcht vor der Wahrheit
Bestimmungen des Wissens und der Wahrheit
A. Bewußtsein,
I. Die sinnliche Gewißheit:
a. Das Diese; unmittelbarer Gegenstand
b. Das Meinen; unmittelbares Ich
c. Ganze sinnliche Gewißheit; unmittelbare Beziehung
Hegels Selbstanzeige der Phänomenologie